10. Leichtathletik Europameisterschaften der Gehörlosen 2019
Nach dem 3. Tag der Wettkämpfe im Lohrheidestadion der Stadt Bochum hat Russland seinen Medaillenvorsprung ausgebaut und führt die Tabelle überlegen mit 9 Goldmedaillen an. Lediglich im Speerwurf der Männer hatten sie keinen Athleten im Wettkampf, Matteo Masetti aus Italien überzeugte mit einem klaren Ergebnis von 65,79, 6 Meter vor dem Tschechen Jakub Nosek, der sich durchaus Chancen ausgerechnet hatte.
In allen anderen Disziplinen gingen die Medaillen überwiegend an Teilnehmer*innen aus Russland und der Ukraine.
Im Weitsprung der Frauen zeigte die Russin Andzhela Alemseitova eine überragende Leistung, mit nur einem Fehlversuch im letzten Sprung steigerte sie ihr Leistung von 5,87 auf 6,19 und stellte damit einen neuen Meisterschaftsrekord sowie einen neuen Europarekord ein. Vom aktuellen Weltrekord, gehalten von Girat Rivero Suslaidy ist nur noch 5 cm entfernt.
Weitspringerinnen
Über 400m Hürden der Männer holte Alan Tyshchenko (RUS) Gold vor dem Ukrainer Serhii Kompaniiets und Landsmann Konstantin Grebenshchikov. Die drei setzten sich relativ schnell vom Rest der Läufer ab und lieferten sich nach der letzten Hürde ein knappes und spannendes Rennen.
Bei den Frauen waren die Namen Programm die Russin Viktoriia Aksenova und die Ukrainerin Viktoriya Kochmaryk lagen nach der vierten Hürde bereits klar vorne, die Russin entschied das Rennen für sich.
Der in den frühen Abend verlegte 5000m Lauf der Männer wurde zwischen dem Polen Michal Wojciechowski und dem Russen Aleksei Elnikov entschieden, Wojciechowski lag über eine lange Strecke konsequent knapp vor Elnikov, der auf den letzten 400m angriff und den Polen mit einem überragenden Sprint auf den letzten 400m überholte.
Letzter Wettkampf in dem über 40 ° erhitzten Stadion waren die 5000m der Frauen. In dem Lauf setzte sich vorläufig kaum eine ab, die Spanierin Maite Rios Campoy fiel allerding zusammen mit der Ukrainerin Anastsiia Sydorenko nach der 4. Runden klar zurück, Sydorenko beendete das Rennen nicht. Diana Solodova und Margarita Kalinevich aus Russland führten zusammen mit der Ukrainerin Mariia Svynobii as Feld an, Kalinevich und Svynobii kamen wenig nach Solodova fast zeitgleich mit 4 Zehntelsekunden Abstand durchs Ziel.
Text: Anne Köster